Dunkel

Snicket, Lemony, 2014
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Medienart Buch
ISBN 978-3-314-10211-0
Verfasser Snicket, Lemony Wikipedia
Beteiligte Personen Bodmer, Thomas Wikipedia
Beteiligte Personen Snicket, Lemony Wikipedia
Beteiligte Personen Klassen, Jon Wikipedia
Systematik JD.1 - Bilderbücher
Schlagworte Angst vor Dunkelheit
Verlag NordSüd
Ort Zürich
Jahr 2014
Umfang [20] Bl.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe von Lemony Snicket. Ill. von Jon Klassen. Aus dem Engl. übers. von Thomas Bodmer
Illustrationsang überw. Ill. (farb.)
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Andrea Kromoser;
Annotation: Gibt dem Dunkel eine Stimme und kämpft mit starken Konturen gegen die Angst vor der Finsternis!
Rezension: Tiefschwarze Nacht auf kohlrabenschwarzen Bilderbuchseiten: der Lichtkegel einer Taschenlampe erhellt den Raum und macht Treppen und Türen sichtbar. Nach und nach wird ein Haus mit mehreren Stockwerken für die Augen der BetrachterInnen freigelegt. Die Blickrichtung folgt dem Lichtschein der Taschenlampe und die Geschichte demjenigen, der die Lampe in Händen hält. Leo, ein kleiner Junge in blauem Schlafanzug, der sich vor der Finsternis fürchtet. Das Dunkel wohnte im selben Haus wie Leo und tritt eines Abends persönlich mit ihm in Dialog. Ich möchte dir etwas zeigen, sagte das Dunkel. Sichtlich unsicher und vorsichtig, jedoch tapfer gegen seine Angst ankämpfend, folgt Leo dem Dunkel, das ihn immer weiter nach unten, bis in den tiefsten Winkel des Hauses führt.
Jon Klassen taucht den vom amerikanischen Autor und Musiker Daniel Handler, alias Lemony Snicket, geschriebenen Text in gewohnt braun-beige, stimmige Farbigkeit. Im Gegensatz zu den zuletzt erschienen Bilderbüchern Klassens arbeitet er in Dunkel mit kräftigen, schwarzen Konturen, die den Bildern Dramatik und Tiefe verleihen. Klassens Lichtkegel-Bildausschnitte ziehen die BetrachterInnen immer tiefer in den Bann des Dunklen. Hier wird gerade durch das Erzeugen von Spannungsmomenten gegen die Angst vor der Finsternis angekämpft! Dieser Effekt kann als implizierte Aufforderung gelesen werden: Lassen Sie die Stimme der Dunkelheit zu und bringen Sie Licht in ihre ganz persönlichen Tiefen!

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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Maria Schmuckermair;
Die Angst vor der Dunkelheit überwinden. (ab 3) (JD)
Leo ängstigt sich, wenn er im Haus das Dach knarren hört und die Dunkelheit hinter dem Duschvorhang, hinter den glatten Fenstern, im Schrank oder auf der Kellertreppe sieht. Eines Tages fängt er an, mit dem Dunkel zu sprechen. Er will das Dunkel an seinem angestammten Ort besuchen und hofft, dass es ihn dafür in Zukunft nicht mehr behelligt. So folgt er mutig der lockenden Stimme des personifizierten Dunkels bis in den hintersten Winkel des Kellers. Er lauscht den rationalen Erklärungen, warum es so wichtig ist, dass es die Finsternis überhaupt gibt. Und er öffnet auf Anraten die unterste Schublade im letzten Winkel des Kellers und findet dort - eine Glühbirne. So kann Leo seine Bangigkeit überwinden und sich mit der Tatsache, dass es nicht immer und überall hell sein kann, aussöhnen.
Lemony Snicket (eigentlich Daniel Handler) hat mit der höchst spannenden und amüsanten Kinderbuchserie "Eine Reihe betrüblicher Ereignisse" um drei wehrhafte Waisenkinder bewiesen, dass er sehr ermutigend auf seine jungen LeserInnen einwirken kann. Dieses wunderschön in warmem Ocker und in Schwarzbraun von Jon Klassen illustrierte Bilderbuch (ab 3) verfolgt dieselbe Zielsetzung: Trau dich doch, liebes Kind, und alles wird gut! Große Empfehlung!

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Leo fürchtet sich vor dem Dunkel, das sich überall im Haus versteckt. Nachts kommt es hervor und verteilt sich, außer in Leos Zimmer, denn dort hat er mit einer warm leuchtenden Glühbirne vorgesorgt. Das Ausgangsszenario dürfte auch Erwachsenen bekannt vorkommen. Von Horrorfilmen auf Schauerliches gepolt, wartet im Finsteren scheinbar Entsetzliches. Und tatsächlich; Leos Präventivmaßnahme versagt, die Glühbirne verlischt. Leo, sagte das Dunkel im Dunkeln Die personifizierte Finsternis führt Leo von Seite zu Seite durchs nächtliche Haus. Illustrator Jon Klassen gibt ihm Raum dafür. Nur Leos Taschenlampe erhellt das Schwarz; nur ausschnitthaft sehen die Lesenden, was auch Leos Blick auffängt, was das Licht umreißt. Spannend ist dieser Gang durch die black box und ausgesprochen konzentriert sind die Wegangaben: Komm näher, sagte das Dunkel. Mutig öffnet Leo die unterste Schublade einer alten Kommode und findet Glühbirnen! Danke, sagte Leo. Gern geschehen, sagte das Dunkel.
*STUBE*

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Quelle: Unsere Kinder (http://www.unserekinder.at/);
Autor: Anita Lehner;
Gibt es einen Ausweg, wenn man sich vor der Dunkelheit fürchtet und man aus Angst davor aufs Spiel vergisst? Das Dunkel verbringt viele Stunden im Keller, aber in der Nacht breitet es sich über die Fenster und Türen von Leos Haus aus. lm eigenen Zimmer ist Leo vor ihm geschützt. Dort gibt es ein Schlaflicht. Doch eines Nachts besucht ihn das Dunkel. ,,lch möchte dir was zeigen", sagt es und Leo lässt sich darauf ein. Er macht sich mit der Taschenlampe auf den Weg durchs finstere Haus in den Keller.
Jon Klassen setzt den Weg, den der Junge jetzt geht, um sich mit der Dunkelheit anzufreunden, in illustratorischen Gegensätzen um. Dort, wo die Taschenlampe hin leuchtet, zeigen sich Details aus den heimeligen Wínkeln des alten Gebäudes, da gibt es die rohen Linien von Treppen, Dielen und Säulen. Wo das Licht aber nicht hinkommt, bleiben tiefschwarze Farbflächen. Die kleine Figur im Schlafanzug sieht sich konfrontiert mit abgrundloser Finsternis, die sich hinter Kellertüren auftut. Und Leo geht den Weg allein.
Was Leo im Keller findet, soll hier nicht verraten werden. Nur soviel: Zu guter Letzt begreift er, dass die Dunkelheit viel zu erzählen hat. Von nun an macht ihm das Geheimnis um die Finsternis nicht mehr zu schaffen. Leo kann sich seiner Umwelt wieder spielend zuwenden.

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